10 Jahre Flipped Classroom - 10 Gedanken

Heute ist ein Festtag für mich! Wer mitfeiern will darf sich 8 Minuten Zeit für diesen Blogartikel nehmen: Genau heute vor 10 Jahren am 06.01.2013 begann für mich eine unglaubliche Lernreise: ohne es zu wissen begab ich mich auf den Weg des Flipped Classrooms indem ich ein Video für den Hefteintrag meiner Schüler:innen auf vimeo.com hochgeladen habe. Die Ferien hatte ich damit verbracht, es perfekt hinzubekommen und mein Equipment einzurichten. Schaut es Euch gerne an (ich habe es nicht durchgehalten), aber teert und federt mich nicht, das war echt noch von sehr minderer Qualität: https://vimeo.com/56990865

Heute möchte ich das aber feiern. Denn ohne diesen ersten Schritt voller Fehler (und es sollten noch einige folgen) wäre ich in meinem Unterricht nicht da gelandet, wo ich immer hinwollte. Ein Jahr später habe ich erfahren, dass es meine Idee, den Unterricht umzudrehen schon länger gibt und hab mich dann von Pionieren aus Deutschland und den USA noch weiter inspirieren lassen. Immer häufiger erstellte ich Erklärvideos und immer mehr wurde mir etwas anderes bewusst: der Flipped Classroom bedeutet nicht, den Unterricht in Erklärvideos zu packen, sondern aus der Unterrichtszeit das Beste für den Schüler herauszuholen. Daher geht es in diesem Blogartikel (mal wieder) nicht um Erklärvideos (das habe ich ausführlich hier getan), sondern um Tipps und Gründe für eine Neurhythmisierung von Unterricht. Und natürlich auch ein bisschen darum, mich selbst zu feiern: ich hätte niemals gedacht, dass dieser kleine Versuch einmal so große Wirkung auf meinen Unterricht hat und ich das 10 Jahre durchziehe. Daher meine 10 Gedanken, vielleicht kommt Ihr dadurch auch auf den Geschmack (und keiner muss ;-))

1. asynchron - synchron

Im Lockdown haben wir doch eines gut über unsere Schüler:innen gelernt: was sie gut allein (asynchron) zu Hause können und wofür es unbedingt das (synchrone) Zusammentreffen im Klassenzimmer braucht. Daher ist es jetzt noch viel relevanter, in Blended Learning - Formaten wie dem Flipped Classroom zu denken. Das virtuelle Klassenzimmer und das tatsächliche Klassenzimmer sinnvoll miteinander zu verzahnen. Dinge, die eine individuelle Auseinandersetzung brauchen wären geschickt für Selbstlernphasen (falls ohne Hausaufgabe auch in der Schule möglich), bei anderen Phasen wie Austausch, gegenseitige Unterstützung, ... wären gemeinsame Arbeitsphasen sinnvoll. Klar, das lässt sich nicht eindeutig trennen, auch virtuell können Gruppenarbeitsphasen sinnvoll gelingen. Was ich damit sagen will: mit dem Flipped Classroom kann man sich Gedanken machen, welche Phasen zwingend in das Schulgebäude oder gemeinschaftliche Arbeitsphase gehören und welche aus dem Klassenzimmer oder in eine Selbstlernphase sinnvoll ausgegliedert werden können. 

2. digital lehren und digital lernen

Bei der "Digitalen Bildung", "Zeitgemäßem Unterricht", "Kultur der Digitalität" (wie viele Begrifflichkeiten brauchen wir eigentlich noch, bevor es los geht?) ... geht es am Ende nicht nur darum, das eigene Lehrmaterial zu digitalisieren und auf eine Lernplattform zu bringen. Das kann - sinnvoll eingesetzt - die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schüler:innen fördern. Digitale Bildung wird es, wenn es beim Unterricht auch um Kompetenzen geht, die auf die Lebens- und Berufswelt vorbereiten (digital lernen): Plattformen intuitiv nutzen und bewerten, zusammenarbeiten und sich verständigen, obwohl man nicht im selben Raum ist, richtig recherchieren und seine Daten/Dateien sinnvoll strukturieren, eigene digitale Produkte erstellen und sein digitales Tun und das anderer ständig zu analysieren und zu hinterfragen - sehr verkürzt die Kompetenzen zur Medienbildung. Der Flipped Classroom fördert Letzteres nicht automatisch, es handelt sich ja eher um ein Konzept des selbstgesteuerten und personalisierten Lernens. Darin lässt sich aber auch das digitale Lernen integrieren, vor allem wenn die Umgebung in Form einer Lernplattform schon zu digitalen Lernaufgaben einlädt. 

3. Schüler:innen ins Tun/Reden bringen

Was mich an meinem Unterricht immer am meisten nervte: ich musste zu viel reden, die Schüler:innen forderten das immer ein. Mit dem Flipped Classroom wollte ich vor allem das ändern. Wenn ich heute Unterrichtsbesuche mache, fällt mir das leider immer noch zu häufig auf. Der Lehrer redet meist mehr als der, der zu lernen hätte. Wenn ich den Flipped Classroom initialisiere, dann ist das Tun, das mit anderen Reden meist die größte Baustelle, die ersten Wochen muss ich immer wieder ermutigen, eigene Schritte zu gehen. Aber mein Setting ist so aufgebaut: die Kids bekommen alles, was sie für den Unterricht brauchen und darauf aufbauend sollen sie nun selbst lernen: mit dem Klassenkameraden, in Ruhe mit Kopfhörer, in Gruppen (vielleicht auch auf dem Gang), ... manche nehmen das sehr schnell an und machen große Schritte, andere müssen mehrfach ermutigt werden. Selten funktioniert das Konzept innerhalb weniger Wochen. Für mich am allerwichtigsten: wenn die Schüler:innen am Ende der Schule meine Klasse verlassen und gelernt haben, sich selbst zu helfen. Ich versuche mich nach und nach überflüssig zu machen. Das funktioniert mal mehr, mal weniger gut, ist mir aber das höchste Ziel meines Unterrichts/meines Flipped Classrooms. Daher ist es mir auch wichtig, dass meine Schüler:innen wissen, warum sie das machen, warum es so sinnvoller ist zu lernen und gebe Ihnen oft mehrere Möglichkeiten, im Konzept anzukommen.

4. Sei vorbereitet

Christian Spannagel (mein wichtigster Impulsgeber) hat einmal in einem Tedx-Talk diese Überschrift zum Thema gemacht. Vorbereitet zu sein bedeutet man weiß bereits, was auf einen zu kommt, man hat vielleicht schon etwas, mit dem man sich einbringen kann. "Darum ist es umso verwunderlicher, dass der Wert von Vorbereitung in vielen Bereichen noch nicht ausreichend gewürdigt wird." Nehmen wir als Beispiel den Impuls. Zu Beginn einer Stunde gibt es (fast) immer einen Einstieg. Etwas Motivierendes, eine Hinführung zum Thema, eine individuelle Auseinandersetzung, ... Warum diesen nicht auslagern? Dann müssen nicht alle gleichzeitig um 07:50 eine passende Idee dazu haben, sondern können sich dann darauf vorbereiten, wann sie Zeit haben. Gleichzeitig findet genug zeitlicher Versatz statt, dass der Impuls auch wirken kann. Vielleicht hat man am nächsten Tag in der Stunde schon eine weitere Idee, die man sich am Vortag gar nicht notiert hatte. Eine Erstbegegnung mit dem Thema (auch in Form einer Erklärung) kann hilfreich sein, um die Kids zu aktivieren oder gleich vertieft loslegen zu können. Man fühlt sich vor allem sicherer vor dem was auf einen zukommt, wenn man vorbereitet ist. Gleichzeitig hast Du dann auch viel "Mehr Zeit für Deinen Unterricht". Durch das Auslagern ins Asynchrone können die synchronen Phasen nun mit mehr Zeit versehen. "Das Beste darin ist: wir müssen weniger tun und haben viel mehr Zeit", so die Aussage einer meiner Schüler:innen. Einfache Vorbereitung, dann vergeht die Zeit beim Arbeiten schneller und intensiver. Auch für uns Erwachsene immer wieder sinnvoll, sich das vor Augen zu führen. 

5. Halt geben und entdecken lassen

Schüler:innen können sich nicht jeden Sachverhalt in der Schule selbst erarbeiten, gleichzeitig bringen sie aber schon so viel Vorwissen mit, dass ein ständiges Vormachen-Nachmachen im Unterricht auch keinen Sinn ergibt. So ist es immer eine Mischung aus beidem: möglichst viel Entdecken lassen und Kompetenzerlebnisse schaffen motiviert meine Schüler:innen vielleicht beim nächsten Mal wieder etwas auszuprobieren - Fehler machen ist kein Problem. Gleichzeitig gilt das aber nicht für alle und die fühlen sich schnell verloren, wenn man immer in Sackgassen rennt, weil man eben (noch) nicht selbstentdeckend lernen kann. Daher bemühe ich in meinem FC immer beides. Die Kids bekommen in Erklärungen Halt, um bei Verständnisschwierigkeiten nachlernen zu können. Gleichzeitig müssen Sie sich aber immer wieder selbst auf den Weg machen oder mit anderen zusammen erste Verstehensprozesse angehen. Je nach Klasse mal mehr, mal weniger. Etabliert man dieses System mache ich die Erfahrung, dass viel häufiger individuell oder im Dialog erst einmal ausprobiert wird. Die zusätzlichen Erklärungen am Schluss der Unterrichtseinheit werden dann oft gar nicht mehr benötigt und dennoch gibt es denen Halt, die so gar nicht am Unterricht teilhaben wollten/konnten. Am Ende will ich allen gerecht werden und unterwegs nicht die Hälfte verlieren. 

6. Selbst, Selbst, Selbst

"Meine Schüler:innen können das nicht, die sind nicht so selbstständig", so ähnlich höre ich das fast jedes Mal auf Fortbildungen. Das ist aber kein Grund, die Selbstständigkeit nicht zu fördern, meine können das (erst einmal) auch nicht. Ich hatte mir einmal Gedanken gemacht, wann lernen wirksam ist. Meiner Meinung nach, wenn dieser Aha-Effekt kommt, wenn ein Schüler von selbst auf etwas kommt und glaubt, Inhalte/Zusammenhänge verstanden zu haben. Um so weit zu kommen, braucht es ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Man muss bereit sein, Fehler zu machen, etwas auszuprobieren, mehrere neue Wege gehen... um am Schluss Selbstwirksamkeit zu erleben: ich habe das selbst geschafft. Für diese Selbstständigkeit braucht es Selbstdisziplin: ich muss mich hinsetzen und etwas tun. Damit das erreicht wird, braucht es am Anfang vielleicht auch Disziplin von außen. Wer verweigert und nicht einmal einen Stift in die Hand nimmt, der wird auch ermahnt. Chancengleichheit bedeutet auch, erst einmal alle mitzunehmen und alle machen zu lassen. Gerade zu Beginn bedeutet das viel Aufwand für ein paar wenige. Innerhalb kürzester Zeit kann man dann aber auch viele fliegen lassen, die können schon viel selbst und das fordere ich dann auch ein.
Bei der ganzen Diskussion um Individualisierung im Bildungsbereich halte ich es wie Bob Blume: "Bildung bedeutet auch das zu lernen, gegen das man sich entscheiden kann." Selbstdisziplin und Selbstwirksamkeit am besten in vielen Fächern. Woher weiß man denn, für welches Fach man später brennt? Dort wo Selbstwirksamkeit erzeugt wird, besteht die Möglichkeit, Begeisterung zu wecken. Klar, die Lehrpläne gehören gekürzt, aber nicht hinsichtlich der Fächer, da brauchen wir viele Möglichkeiten. 

7. Lernen durch Redundanz

Lernen funktioniert nicht allein durch ein Medium, eine Methode oder ein geniales Tool. Das Potpourri aus vielen Zugangsmöglichkeiten machts. Mein bestes Beispiel: unter den Kommentaren meiner Videos steht immer wieder mal: "besser als mein Mathelehrer" und unter demselben Video: "Ich habe es nicht verstanden, erklären sie besser."  Das zeigt es schön: Einer hat sich angestrengt und es hat ihm im Unterricht noch ein bisschen was gefehlt. Mein Video konnte ihm helfen. Der andere schaute das Video wahrscheinlich als Erstbegegnung und war damit überfordert (cognitive load theory). Es wäre also fatal zu glauben, ein Video ersetzt den Unterricht. Viele redundante Zugänge geben mehreren die Chance, etwas zu verstehen. Im Gespräch, mit Visualisierungen, durch gemeinsames Lösen von Aufgaben, durch ein Erklärvideo oder einfach durch das menscheln im Klassenzimmer. 

8. Lehrer sein - Mensch sein

Als meine erste Flipped Classroom Projektklasse nach 5 Jahren mit mir zum Pizza essen gegangen ist, wollte ich nach dieser Zeit natürlich wissen, was Ihnen an meinem Unterricht am besten gefallen hat. Bei dem Aufwand, den ich betrieben hatte, hoffte ich auf viele Erinnerungen. Einheitlicher Tenor (Gedächtnisprotokoll): "Sie haben sich immer um uns gekümmert. Mal streng, mal lobend, mal fordernd. Wir waren Ihnen nicht egal."

Wow, ein großartiges Kompliment und doch hatte ich irgendwie etwas anderes erwartet. Aber ist es nicht das, was wir den Kids am meisten mitgeben müssen, Mensch zu sein? Schule ist auch ein sozialer Raum, wo man sich kümmert, wo man füreinander da ist - das hat im Lockdown wahrscheinlich die größten Lücken hervorgebracht. Im Flipped Classroom habe ich als Lehrer viel Zeit, ich agiere fast nur im Hintergrund, kann mich dann aber auch besser um Einzelne kümmern, einzelne fördern und von anderen mehr fordern. Ich bin streng, wer bei mir im Unterricht ist, muss auch etwas tun. Nicht mitmachen und bocken gibts nicht, Hausaufgaben mit "ich habs nicht kapiert" nicht zu machen geht auch nicht: dann schreib wenigstens drei Sätze auf, was Du nicht kapiert hast und wo die Probleme lagen. In Klassen mit hohem Konfrontationspotential kann das im FC auch nach hinten losgehen (aber selbst sehr viel Reibung hat am Ende auch viel Energie hervorgebracht). Viel wichtiger als Content zu erstellen ist es die Schüler:innen richtig zu begleiten, dafür braucht man die viel größeren Kapazitäten und einen Fokus in der Lehrer-Ausbildung. Denn Begleiten ist nicht so trivial, wie es sich anhört. An der Tafel stehen ist da viel leichter.  

9. Vernetzung/Kooperation

Mit Christian Spannagel, Felix Fähnrich, Carsten Thein und Sebastian Stoll fing es an - ich lernte über meinen eigenen Unterrichtsrand hinauszuschauen und mit Gleichgesinnten über Gelingen und Probleme zu diskutieren. Es folgten viele weitere, die meisten findet man hier und hier. Was ich dabei am meisten gelernt habe: jeder setzt seinen Flipped Classroom ganz anders um, bei manchen konnte ich mich inspirieren lassen, bei anderen glaubte ich nicht so viel lernen zu wollen. Kein Unterricht ist gleich, auch wenn man nach demselben Konzept arbeitet. Daher ist es auch schwer, den Flipped Classroom generell zu loben oder abzuwerten. 
Wir haben uns das zu Nutze gemacht und eine Kooperation ins Leben gerufen. Bis zu 60 Lehrer aus 10 Schulen erarbeiten gemeinsam. Das führt nicht nur zu weniger Arbeit, sondern auch zu einer wahnsinnigen Methodenvielfalt. Und trotzdem führen die gleichen Materialien nicht zu gleichem Unterricht, denn in der Begleitung der Kids liegt die Magie. Wenn also schon Blended Learning, das Beste aus zwei Welten, ... dann facettenreich und Ressourcen schonend in Kooperation. Schade, dass noch fast jeder Lehrer täglich seinen ganz speziellen Unterricht vorbereitet, wenn es doch mit dem Material des Kollegen auch gegangen wäre. 

10. Wirksamkeit reflektieren

Das Wichtigste, was wir Lehrer:innen ganz allgemein beim Unterrichten wieder lernen müssen, ist das ehrliche Reflektieren der eigenen Wirksamkeit. Auch der Flipped Classroom schwächelt, wenn man sich nicht ständig vor Augen führt, dass man als Lehrer entscheidend für den Erfolg ist. Ich hatte Schiss, den Karren vor die Wand zu fahren mit diesem neuen Konzept und hab mein Tun ständig (manchmal zu oft) reflektiert. Aber es hat mir nicht geschadet. Heute wünsche ich mir, dass dies mehrere so machen würden. Denn der Flipped Classroom wirkt, es gibt schon relativ viele Erhebungen dazu z.B. hier, oder hier in einer Meta-Analyse

Mit zunehmender Distanz zum Studium, habe ich mehr gefühlte Wahrheiten über den Unterricht in mir als evidenzbasierte. Mit dem Podcast von Benedikt Wisniewski reflektiere ich meinen Unterricht jetzt besser bzw. ich bekomme manchmal auch Bestätigung für mein Tun - nachträglich. 

Häufig werde ich mit Schwachstellen am Flipped Classroom konfrontiert. Je nach Ausführung gibt es die. Ich würde mir nur mehr wünschen, dass mit demselben Anspruch an ein "neues" Unterrichtskonzept auch der eigene Unterricht kritisiert wird. Ich kann nicht stundenlange Vorträge an der Tafel halten und gleichzeitig die Lehrerzentriertheit in 5 Minuten Erklärvideo in einem sonst schülerzentrierten Setting kritisieren. Gleichzeitig gilt es am Ende immer zu reflektieren, was der Schüler bei mir lernt. Dabei darf man eben nicht nur auf die Note in der Abschlussprüfung schauen, sondern muss sich auch fragen, ob genügend soft skills auf dem Weg gelernt werden, die später in den Betrieben und im Leben hard skills werden könnten. Wenn die ganze Klasse nichts lernt und keiner was macht, dann hat man als Lehrer auch seinen Anteil daran.

Fazit

Also macht morgen jeder Flipped Classroom? Nicht nötig, den viele von Euch werden sich in den 10 Punkten wiedergefunden haben, ohne den Unterricht umzudrehen. Wenn aber die Motivation oder die Wirksamkeit in Eurem Unterricht zu wünschen übriglässt, wären Elemente des Flipped Classroom vielleicht spannend auszuprobieren. Es ermöglicht einerseits einen sinnvollen Einstieg in die Nutzung einer Lernplattform und zeigt den Schüler:innen schnell, welche Vorteile es mit sich bringt. Gerade nach den coronabedingten Schulschließungen sollten Blended Learning Formate einen Boom erfahren, das Beste aus beiden Welten, Veränderung ist jetzt möglich! Aber ich glaube es wird noch sehr lange dauern, bis das auch überall angekommen ist. In Deutschland gibt es einfach zu viele Schwätzer und zu viele Utopien über die Transformation und zu wenige Kolleg:innen, die durch das Machen beitragen. 

Auch wenn ich mich irgendwann selbst nicht mehr hören kann, erzähle ich einfach weiter meine Geschichten vom praktischen Einsatz im Unterricht, in der Hoffnung auch her irgendwann überflüssig zu sein. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Anton B. (Freitag, 06 Januar 2023 18:29)

    Sind es wirklich schon zehn Jahre her? Es ist so beeindruckend, was du hier alles erreichen konntest und wie du diesem Unterrichtsmodell, das damals noch in den Kinderschuhen steckte, ausgereift und weiterentwickelt hast. Danke für diese schöne Reflektion, lila Professor ;)